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Einführung in das wissenschaftliche Konzept der Trieblehre

Bei meiner Tätigkeit als Psychotherapeutin, besonders bei der Beobachtung und der Behandlung verhaltensgestörter Kinder, hatte ich die Möglichkeit, Material über pathogenethische Faktoren zu sammeln und damit die mir zur Verfügung stehenden Theorien und Denkmodelle an der Erfahrung kritisch zu sondieren, zu verifizieren und zu ergänzen.

Bei meiner Tätigkeit als Psychotherapeutin, besonders bei der Beobachtung und der Behandlung verhaltensgestörter Kinder, hatte ich die Möglichkeit, Material über pathogenethische Faktoren zu sammeln und damit die mir zur Verfügung stehenden Theorien und Denkmodelle an der Erfahrung kritisch zu sondieren, zu verifizieren und zu ergänzen.

Wie keine andere Wissenschaft hat die Pathologie die Möglichkeit, durch Einsicht in krankmachende Zusammenhänge die Voraussetzungen zu schaffen zu gezielter Therapie und sinnvoller Prophylaxe. Das gilt auch für psychologische Gegebenheiten im Entfaltungsprozess des Menschen, denen mein forschendes Bemühen galt.

Die von mir daraus entwickelte Trieblehre baut auf den Erkenntnissen der Psychoanalytiker Annemarie Dührssen, Werner Schwidder, Fritz Riemann und auf der Trieblehre von Konrad Lorenz auf. Der Nachweis schwerwiegender charakterverbiegender Umwelteinflüsse, vor allem in der frühen Kindheit, macht neue Schwerpunkte in einer veränderten Pädagogik zwingend notwendig. In jüngster Zeit sind diese Erfahrungen in der Kinderpsychotherapeutischen Praxis von der Hirn- und Hormonforschung nachhaltig bestätigt worden: Die Stabilität der Lebensleistung wird in hohem Maße in der Phase der Konstituierung des Gehirns während der ersten Lebensjahre erwirkt oder gemindert Eine neue Anthropologie lässt sich auf diesen Erkenntnissen aufbauen; denn erst die Befriedigung der ur-natürlichen Lebensbedürfnisse, besonders des Nahrungs- des Bindungs- und des Selbstbehauptungstriebes in der Phase der Konstituierung lässt eine optimale kognitive Bildbarkeit des Schulkindes entstehen. Die Entfaltung zur Menschlichkeit und überpersönlicher Verantwortlichkeit hat emotionale Bedingungen in der frühen Kindheit. Die Kultivierung des Menschen ist von solchen Vorgaben abhängig und fordert zum Umdenken heraus. Diese wissenschaftlich begründete Anthropologie und ihre pädagogischen Konsequenzen sind als Resümee meines Lebenswerkes in meinem Buch „Geheimnis Gehirn“ 2. Auflage 2007 dargelegt.

Das vollständige Dokument finden sie hier.


Christa Meves