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Danke für die Glückwünsche zu meinem Geburtstag

Nein, das hatte ich nicht erwartet, dass mein 90. Geburtstag so viele Menschen mit so vielen dankbaren Briefen und Geschenken aktivierte – hatte doch kein maßgebliches Printmedium dieses Datum erwähnt. Und nicht oberflächlich sind die meisten dieser Glückwünsche, sondern meist enthalten sie ausführliche Bekundungen ihrer familiären Bilanzen. Viele schildern, dass sie durch meine Schriften und Vorträge bei der Erziehung ihrer Kinder pädagogische Orientierung erfahren hätten.

MEVES AKTUELL März 2015

Nein, das hatte ich nicht erwartet, dass mein 90. Geburtstag so viele Menschen mit so vielen dankbaren Briefen und Geschenken aktivierte – hatte doch kein maßgebliches Printmedium dieses Datum erwähnt. Und nicht oberflächlich sind die meisten dieser Glückwünsche, sondern meist enthalten sie ausführliche Bekundungen ihrer familiären Bilanzen. Viele schildern, dass sie durch meine Schriften und Vorträge bei der Erziehung ihrer Kinder pädagogische Orientierung erfahren hätten. Manche legen mir sogar Fotos bei, um mir zu vermitteln, dass die so erzogenen Kinder nun zu Leistungsträgern unserer Gesellschaft geworden sind – gesunde, in sich zufriedene, beruflich erfolgreiche Erwachsene. Das entsprach bei meiner Arbeit zwar einer Hoffnung, aber wie ließ sich eine Erfüllung dieser Motivation noch erwarten, nachdem ein pädagogisch falscher Grundtenor beim Aufziehen der Kinder in unserer Gesellschaft zum Mainstream geworden war?

Ich will deshalb heute per „Meves aktuell“ meinen Dank sagen an alle, die per Post oder Mail mir eine solche freudige Befriedigung meines Mühens verursacht haben; denn dieses Ergebnis ist umso erstaunlicher, als es jetzt mithilfe des PC möglich geworden ist, Menschen mit existenziell tötendem Rufmord durch Verleumdung und nicht löschbarer Lüge zu belegen, damit Fachleute ausgeschaltet werden, die die wissenschaftlich erkennbare Wahrheit noch in der Öffentlichkeit zu bekunden wagen. Deshalb sind solche Briefe Frucht genug; denn sie beweisen einmal mehr, dass die Wahrheit siegt.
Andererseits wird doch auch durch die überdimensionale Häufung von Verhaltensstörungen bereits im Kleinkindalter klar, dass vor allem die frühe Kollektivierung der Kinder ein verhängnisvolles Konzept ist, weil in den Prägungsphasen des sich entfaltenden Gehirns seelische Defizite festgeschrieben werden, die sehr häufig die volle Ausreifung zur Persönlichkeit behindern und das Leben auch im Erwachsenenalter immer mehr erschweren. Trotz all der Erfahrungsbelege über das Falsche im Timbre der Kindererziehung, klebt unser Zeitgeist stattdessen – europäisch sanktioniert - auf gefährlichem Weg; denn zunehmend geminderte Bindungsfähigkeit lässt z. B. Ehescheidungen boomen, und bewirkt auf diese Weise nun bereits seit 40 Jahren einen Geburtenschwund ohnegleichen, der die Existenz der Zukunft der europäischen Urbevölkerung bedroht......

Hartnäckig verweigert der Mainstream die viel belegte Erkenntnis, dass die Mutter für das Kind mit ihrer konstanten Nähe im Kleinkindalter eine Forderung der Naturordnung ist. Und das, obgleich gerade einmal mehr eine relevante Langzeitstudie1 beweist, dass Vollstillen bis ins zweite Lebensjahr hinein mit einer stabilen Bindung an die Mutter ein obligatorisches Pfund ist, das einen Vorrang an Leistungsfähigkeit in der Schul- und Ausbildungszeit erwirkt.

Ist es nun vielleicht wirklich schon zu spät zur Einsicht? Nein, aber eine Umkehr müsste gesellschaftlich radikal und durchgreifend erfolgen. Gesellschaftlich brauchen wir für die jungen Frauen lediglich eine einzige entscheidende Option: Unsere kleinen Mädchen spielen auch noch heute, kaum dass sie sich auf die Beine gestellt haben, vorrangig mit Puppen und bekunden damit ihre hauptsächliche, nicht löschbare hormonelle Grundgegebenheit (denn das ist bereits im Fötus ins Gehirn eingeprägt): ihre Lust zum Muttersein, und damit ihren vorgegebenen Lebensauftrag von Gott für diese so elementar wichtige Aufgabe. Man brauchte den jungen Mädchen (nach einem vorbildlichen Verhalten ihrer Mütter während des Aufwachsens ihrer Kinder) lediglich die Möglichkeit für den Beruf Mutter zur Verfügung zu stellen – mit einem Gehalt, das mit der Kinderzahl aufgestockt wird und eine selbstständige Berentung, sowie eine Favorisierung für andere Erwerbstätigkeiten jenseits der abgeschlossenen Erziehungsarbeit.
Eine solche Option lässt die Prognose zu, dass bereits nach wenigen Jahren unser Geburtenschwund überwunden sein würde. Unsere europäische Konkurrenzfähigkeit mit anderen gebärfreudigen Völkern ließe sich so rasch wieder herstellen. Das brauchte auch nicht an den Finanzen zu scheitern; denn die Regierungen brauchten unsere Steuergelder lediglich umzuschichten, und liebevolle Angehörige, also besonders interessierte Familienangehörige an die Stelle der kräftemindernden Frühkollektivierung der Kinder zu setzen. Weil das im Einklang stünde mit Gottes Wollen, würde dieses natürliche Modell Segen und Blüte der so handelnden Gesellschaft bedeuten.

Christa Meves

Spiegel-Artikel: Gestillte Kinder haben später höheren IQ


Christa Meves