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MEVES AKTUELL November 2011

Wann endlich wird unsere Öffentlichkeit so weit sein, die voll eingespielte Gepflogenheit des Jugendsex auf den Prüfstand zu stellen? Denn, dass sich unser Geburtenschwund nun allmählich zu einer existenziellen Gefahr ausweitet, und dass es der Frau Familienministerin von der Leyen nicht gelungen ist, sie zu stoppen, bedarf doch wohl dringend einer Erforschung der vielfältigen Ursachen. Eine zumindest besteht in der zunehmenden Gebärunfähigkeit, nicht etwa allein nur der Gebär- und Heiratsunwilligkeit vieler junger Frauen heute. So schreibt z. B. Dr. Hellmut Prader, in der Zeitschrift Medizin und Ideologie 2/2011: „Eine nicht zu vernachlässigende Ursache für unerfüllten Kinderwunsch sind Geschlechtskrankheiten, die zur Unfruchtbarkeit führen. Besonders zu erwähnen ist dabei die Chlamydieninfektion, eine bakterielle Geschlechtskrankheit, die meistens nicht erkannt wird.

In Deutschland sind 5,4% der jungen Frauen mit Chlamydien infiziert, in den Städten sind es 10%. Übertragen wird die Infektion hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr: Je promiskuitiver das Verhalten. desto größer das Risiko einer Infektion. Schätzungen gehen davon aus, dass dadurch in Deutschland jährlich 80.000 Frauen zusätzlich gebärunfähig werden.“ Dass junge Mädchen für solche Infektionen besonders anfällig sind, gehört zum Alltagswissen der Gynäkologen.

Wissen die Mütter, die ihren halbwüchsigen Töchtern allmorgendlich die Pille neben die Kaffeetasse legen, um diese Gefahr? Gewiss, es geschehen z. Z. einige ehrenamtliche Bemühungen, auf diesem Sektor aufklärend zu wirken, aber steht dabei die Warnung, das ganz große Glück der Liebe im Erwachsenenalter zu verspielen, klar genug im Vordergrund? Zur Zeit – so weiß die Bildzeitung - betätigt sich sogar die First Lady, Bettina Wulff, auf diesem Feld. Sie klärt Teenager mit drastischen Zurschaustellungen über den kompetenten Umgang mit Kondomen auf.
Doch gehört die Information darüber auch dazu, dass dieses Verhütungsmittel nicht gegen Infektionen mit dem in Deutschland zunehmend grassierenden HIV-Virus, also der Infektion mit einer tödlichen Geschlechtskrankheit schützt - also auch mit Chlamydien nicht? Und warum existieren in Deutschland trotz all der vielen Aufklärerei weiterhin noch so viele Abtreibungen nach Frühschwangerschaften? Und wird den Teenies hier vermittelt, dass Abtreibung später das Brustkrebsrisiko erhöht? (s. den wissenschaftlichen Nachweis darüber in „Medizin und Ideologie“ 3/2011, S.42). Dabei sind die eben erwähnten Risiken doch nur ein kleiner Teil der Erfahrungen mit den zerstörerischen Folgen des Jugendsex, des Verspielens von Glück und Zukunft nach dessen trompetenhafter Einführung in unsere Gesellschaft vor 40 Jahren. Merken wir denn nicht, dass es dadurch schließlich uns allen an den Kragen geht, wie die armen Russen es uns doch weidlich 70 Jahre lang vorgespielt haben? Muss hier denn nicht gewarnt werden?

Wir wollen damit am Ball bleiben. Wir wollen uns nicht von den Urenkeln fragen lassen: „Ihr habt es gewusst – und dennoch geschwiegen?“

Wir werden durch die Einrichtung von „Meves aktuell“ weiterhin der Tendenz zum Verschweigen offensichtlicher Missstände in der Gesellschaft zu begegnen versuchen.


Christa Meves