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Themenwoche: "Leben mit dem Tod"

Die Proklamation einer Themenwoche „Leben mit dem Tod“ in den Programmen der öffentlich rechtlichen Fernsehsender nötigten mich vor den Bildschirm - sollte es hier doch wohl um die Ars moriendi, um das Sterben gehen, – mit Darstellungen von erschütternden Schicksalen. Den Beginn machte die Reportage über und mit einem Arzt, einem Urologen, der seine Approbation dazu nutzte, von Ort zu Ort zu fahren, um Menschen zu bedienen, die ihm den Auftrag erteilt hatten, sie zu töten, meist wohl um sie von physischen Leiden zu erlösen.

Liebe Freunde,

wieviel Zustimmung können wir uns bei der so bedrängenden Fragestellung um die Sterbehilfe leisten, die z. Z. medial aufbereitet wird? Zum Nachdenken hier einige Informationen:

MEVES AKTUELL Dezember 2012

Die Proklamation einer Themenwoche „Leben mit dem Tod“ in den Programmen der öffentlich rechtlichen Fernsehsender nötigten mich vor den Bildschirm - sollte es hier doch wohl um die Ars moriendi, um das Sterben gehen, – mit Darstellungen von erschütternden Schicksalen.

Den Beginn machte die Reportage über und mit einem Arzt, einem Urologen, der seine Approbation dazu nutzte, von Ort zu Ort zu fahren, um Menschen zu bedienen, die ihm den Auftrag erteilt hatten, sie zu töten, meist wohl um sie von physischen Leiden zu erlösen.

Fast 90% der Deutschen, so deklarierte kurz darauf das Ergebnis einer rasch vom Sender beauftragten Befragung - Moderator Plasberg -, stimmten dem zu, nur 18% lehnten eine solche Handhabung mit einem mühelos in der Apotheke erworbenen Giftmischung und ihrer Verabreichung ab – nach dem Motto: “Jeder sagte, jeder fand: Das ist eine gute Hand!“

Meine Nacht wurde lang – lang wurde sie bereits damals: Ich war Schülerin einer norddeutschen Oberschule als ich mit allen Schülern dieser erhabenen Schule, geschlossen, vom Direktor angeführt, in das mir damals noch gänzlich unbekannte Kino geführt wurde, um den Spielfilm: “Ich klage an“ mit Heidemarie Hatheyer und Paul Hartmann in den Hauptrollen zu genießen. Dort wurde uns vorgeführt, wie eine eindrucksvoll gespielte unheilbar erkrankte Arztgattin von ihrem sie rührend umsorgenden, von hohem Verantwortungsbewusstsein getragenen Arztehemann mit einer sanft erlösenden Spritze zu Tode gebracht wurde.

Einhelligkeit aller in der Unterrichtsgestaltung danach, sicher bei der Mehrheit der Lehrer und mit Hilfe ihrer gekonnten Pädagogik auch nicht wenige Schüler.

Und erst von den Umerziehern der Siegermächte hatten sie als die knapp Überlebenden des bald darauf einsetzenden Infernos ab 1946 zu erfahren, dass dieser Film lediglich den bösen Zweck gehabt hatte, das Volk manipulierend einzulullen, falls irgend etwas von der rasch zum Gesetz erhobenen und so sanktionierten Euthanasie durchsickern sollte.....

Doch ja, eine entsprechende Gesetzesvorlage ist heute, 2012, auch längst bereits erstellt. Abermals schauspielerisch gekonnt, in der Tendenz scheinbar human - und deshalb doch wohl einleuchtend, nicht wahr? – so kommt im nur entsprechend modernen Gewand die alte Grenzüberschreitung erneut – abermals vornehm steril daher.

Der Gevatter Tod wurde in diesen Sendungen geradezu zu einem erfreulichen, begrüßenswerten Ereignis. Das immerhin war eine Steigerung der heuchlerischen Beschwichtigungen gegenüber den Tränenströmen der Hatheyer.

Aber um Himmels Willen – haben wir denn vergessen? Haben wir denn angesichts der pfeifend herabsausenden Bomben das Lehrstück nicht mehr in den Ohren? Merken wir nicht, dass hier ein Zweck angepeilt wird, der seinen Zweck nimmer und niemals wird heiligen können?

„DU SOLLST NICHT TÖTEN!“ Dieses 5. Gebot des Dekalogs hat auch heute seine überzeitliche Gültigkeit doch nicht verloren - selbst angesichts der Sachlage nicht, dass die hartgesottenen Trümmerfrauen nun mehrzählig darauf beharren, als unnütze Esser am Leben zu bleiben – als Hundertjährige noch. Und manche von ihnen klagt zurecht, sie möge nun nicht mehr leben!

Ja doch, die sich nun auftürmenden Rentenprobleme sollte die Frau Arbeitsministerin wirklich den Schlaf rauben und sie veranlassen – leider viel zu spät – Lösungen auf den Weg zu bringen.

Aber wir, die 18% Euthanasie-Verneiner, werden nicht stille halten, sondern ins Gedächtnis rufen, dass bei den Problemen die Tötung der Unbrauchbaren und Überflüssigen als Lösung nicht einmal diskutiert werden darf.

„Wohl an, macht nur das Maß Eurer Väter voll! Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?“ ruft uns der HERR zu. (Mt.23;32,33)

Das ist der immer noch gültige Zuruf zu dieser Fernsehwoche der Trauer – trotz all der kecken Überheblichkeit einer es scheinbar so viel besser wissenden Anne Will!


Christa Meves